Die Höhepunkte im Nationalpark Skuleskogen
Von jedem der drei Eingänge erreichen Sie das Netz aus Wanderwegen, das aus etwa 30 Kilometern markierten Pfaden besteht. Außerdem gibts mehrere interessante Orte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Der Südeingang ist der am meisten genutzte, denn von dort aus erreicht man am schnellsten die größte Attraktion im Nationalpark: die Felsspalte Slåttdalsskrevan. Es gibt aber auch andere Wege dorthin. Vom westlichen Eingang aus ist die Wanderung etwas länger, aber so sehen Sie ja auch mehr vom Nationalpark.
An der Felsspalte angekommen, können Sie eine Kaffeepause einlegen oder in den idyllischen See Tärnättvattnet hüpfen. Danach besteigen Sie den Slåttdalsberg, um eine wunderbare Aussicht auf die Landschaft der Hohen Küste zu genießen. Am Südeingang haben Sie außerdem die Möglichkeit, über einen leicht zu gehenden Weg entlang der Küste zu den Hütten Näskebodarna oder auf die Inseln Tärnättholmarna zu wandern.
Der Slåttdalsberg
Der Slåttdalsberg besteht aus Nordingrå-Granit, und oben wachsen fast keine Bäume mehr. Kaum zu glauben, aber wahr: Nach dem Abschmelzen der letzten Eiszeit bildete der Fels den Meeresboden – er lag unter Wasser! Seitdem hat die Landhebung bekanntlich vieles verändert und Berge buchstäblich aus dem Meer steigen lassen. Von hier oben haben Sie einen guten Blick auf das Meer und den Wald.
Die Felsspalte Slåttdalsskrevan
Der Slåttdalsberg wird im nördlichen Teil von der etwa 200 Meter langen und 30-40 Meter tiefen Felsspalte Slåttdalsskrevan in einer geraden Linie durchschnitten. Diesen unglaublichen Ort in Höga Kusten muss man einfach gesehen haben! Wo heute der Spalt klafft, hat sich wahrscheinlich vor 1.200 Millionen Jahren eine Diabaspassage gebildet. Das bedeutet, flüssiges Magma quoll aus dem Erdinneren und verfestigte sich. Aber dieses Gestein verwitterte viel schneller als seine Umgebung: Es verschwand und hinterließ für immer eine Lücke. Mehrere Eiszeiten und die darauffolgende Anhebung von Landmasse und Meeresspiegel haben die Spalte sozusagen ausgespült.
Die Inselgruppe Tärnättholmarna
Auch auf den Inseln Tärnättholmarna sind deutliche Spuren der Landhebung zu sehen. Die zwei Inseln, die früher vom Festland getrennt waren, sind mittlerweile über schmale Wege erreichbar. Auf den Inseln gibt es Schutzhütten, in denen Wanderer übernachten können. Ganz draußen finden Sie Klippen zum Sonnen, Schwimmen und Spazierengehen. Die Inseln Tärnättholmarna sind etwa 3,5 km vom Nordeingang entfernt.
Nylandsruten und Långtjärnhällorna
Etwa 800 Meter nach dem Westeingang erreichen Sie den Nylandsruten, einen sogenannten Kalottberg, bei dem der obere Teil des Berges nie unter Wasser gelegen hat.
Wenn Sie nach Osten blicken, sehen Sie einen weiteren Kalottberg. Bei klarer Sicht können Sie kilometerweit schauen. Von hier aus überblicken Sie nicht nur einen großen Teil des Nationalparks, sondern Sie sehen auch den Leuchtturm von Skag im Nordosten, die Insel Trysunda im Osten und die Ulvö-Inseln im Südosten. Und unten glitzert der See Svarttjärn. Nutzen Sie die Gelegenheit für ein Foto dieser einmaligen Landschaft.
Etwa 1,2 km von Westeingang entfernt gibt es einen Rundweg über die Klippen Långtjärnhällorna: ein schöner und leicht zu begehender Weg, der hauptsächlich über ebenen, steinernen Untergrund und Holzbohlen verläuft. Bei gutem Wetter hat man dort einen fantastischen Blick auf die Hohe Küste und den Nationalpark.
Die Hütten Näskebodarna
Die Näskebodarna sind alte Hütten, die Mitte des 19. Jahrhunderts immer im Frühling als Stützpunkt für den Heringsfang genutzt wurden. Sie erreichen die Hütten vom Südeingang nach etwa 3,8 km – ideal für eine entspannte Tageswanderung. Hier können Sie auch grillen, in einer Hütte übernachten und zelten. Beachten Sie nur, dass in der Nähe andere Leute ihre Sommerhäuser haben – also bitte keinen Radau machen!
Der Strand von Kälsviken
Der Sandstrand in der Bucht Kälsviken ist an warmen Sommertagen beliebt. Er liegt etwa einen Kilometer vom Südeingang entfernt. Die geschützte Bucht und der ebenmäßige Sandstrand sind auch ideal zum Zelten.